Die Nachrichten der KW30 im Überblick

vom 25. Juli 2014

Neue Bilanzierungsregeln: Faule Kredite müssen schneller abgeschrieben werden

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat neue Regeln zur Bilanzierung nach IFRS veröffentlicht, nach denen künftig frühzeitiger und umfassender für notleidende Kredite vorgesorgt werden muss. Demnach müssen ab Januar 2018 alle Banken, die nach IFRS bilanzieren, vom ersten Tag an für das Risiko vorsorgen, dass der Kredit ausfallen könnte. Eine solche Vorsorge, die alle erwarteten Verluste über die Restlaufzeit abbildet, muss demnach getroffen werden, wenn Tilgungs- oder Zinszahlungen über 30 Tage ausbleiben. Bisher ist es Banken erlaubt, die Risikovorsorge erst dann zu bilden, wenn bereits Zahlungen ausgefallen sind.

Laut einer Umfrage von Deloitte wird davon ausgegangen, dass sich die Rückstellungen für faule Kredite insgesamt um bis zu 50 Prozent erhöhen werden. Der Bundesverband deutscher Banken fordert daher, die neue Maßstäbe schon frühzeitig anzulegen, um interne Prozesse entsprechend anzupassen.

Weiterlesen unter:
http://www.iasplus.com/de/news/2014/juli/fokussiert-ifrs-9

IWF warnt vor Wertberichtigungen bei Schiffskrediten

In seinem am Montag erschienenden Länderbericht für Deutschland warnt der Internationale Währungsfonds (IWF), dass notleidende Kredite aus dem Schifffahrtssektor in den Büchern deutscher Banken Anlass zur Besorgnis geben. Noch im April hatte Moody’s Investors Service mitgeteilt, dass deutsche Banken 2012 ein Drittel des Weltmarkts für Schifffahrtsfinanzierungen kontrollierten, der insgesamt 475 Milliarden Dollar ausmache. Die HSH Nordbank hatte bereits 2013 einen Verlust von 814 Millionen Euro berichtet, der durch Rückstellungen für ausfallgefährdete Schiffskredite zustande kam. Über die letzten drei Jahre mussten die Commerzbank, die HSH Nordbank und die NordLB Rückstellungen von mehr als 3,6 Milliarden Euro für notleidende Schiffskredite bilden.

Weiterlesen unter:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/bankbilanzen-iwf-warnt-vor-schiffskrediten/10232554.html

Unicredit Credit Management Bank – fünf Angebote für NPL-Tochter

Laut Bloomberg News sind im Bieterkampf um die Unicredit-Tochter, die mehr als vier Milliarden Euro an notleidenden Krediten verwaltet, Apollo Global Management, Fortress, Lone Star, Cerberus und eine Gruppe um Goldman Sachs, Deutsche Bank und TPG Capital vertreten.

Weiterlesen unter:
http://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article130290423/Dt-Bank-Gruppe-will-Faule-Kredite-Sparte-von-UniCredit-Kreise.html

 

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